Masken - New York 5

Chaos bricht aus. Cecil geht eilig seine Koffer packen. Golz und Glenn versuchen Jenny wiederzubeleben, aber erfolglos. Golz spielt sehr ernsthaft mit dem Gedanken, mit seiner Pistole sein Lebens zu beenden, hat den Lauf schon im Mund, als es am Fenster klopft. Otto Franz tritt ein und verkündet, die Situation zu klären. Schließlich baut er darauf, dass wir innerhalb von 2 Tagen den #Schlüssel für ihn aus M'Daris Wohnung klauen. Mit einer Berührung löscht er Art Mills Erinnerungen an die letzten Minuten, macht Jennys Leichnam zu einer Marionette und verlässt mit ihr das Hotelzimmer.

Bevor er geht, bitten wir Art darum, mit seinen Hellfightern sowohl M'Dari als auch das Juju-Haus zu beobachten.

Cecil wird recht früh von einem Pagen geweckt, der ihm mitteilt, im Foyer säße eine junge Dame, die auf ihn wartet. Flott und frohen Mutes wirft er sich in Schale, klopft im Vorbeigehen bei Golz (von dem nur ein schlaftrunkenes Grunzen als Antwort kommt - sehr ungewöhnlich) und eilt dann zu seinem Besuch. Die Dame stellt sich als Janet Oats vor, eine studentische Hilfskraft von Dr. Cowles. Sie übergibt einen Brief mit (uns weitgehend bereits bekannten) Informationen. Bevor Cecil aber auch nur beginnen kann, mit ihr zu flirten, lässt sie ganz beiläufig fallen, dass Cowles ihr aufgetragen hat, sich uns anzuschließen. Er möchte, dass sie mit uns mehr Wissen über okkulte Gruppen und Praktiken sammelt. Das ist für Cecil deutlich zu nah an der Wahrheit (und den Ereignissen der letzten Tage), weswegen er sie etwas mechanisch einlädt, mit dem Rest der Truppe zu reden.
Golz, der ebenfalls noch immer arg mitgenommen ist, macht kurzen Prozess und zeigt ihr einfach die Maske. Wie schon bei Glenn, bleibt auch Janet wenig, als sich der Tatsache zu stellen, dass eigentlich alle Mythen, Kindermärchen und Fabeln mindestens einen wahren Kern haben.

Nach längerer Planung gehen Janet und Glenn zum Juju-Haus, um als hoffentlich noch unbekannte Investigatoren auszukundschaften, was dort vielleicht auf uns wartet, und ob sich das Gebäude überhaupt baulich für ein Ritual eignet.
N'Kwane springt aber so gar nicht auf Janets Angebot an, etwas "echtes" bei ihm zu kaufen (der Laden ist ansonsten voller afrikanischen Tands für Touristen). Selbst das von Cecil mitgegebene Geldbündel, dass sie halbwegs elegant vor seinen Augen aufrollt, imponiert ihm in keiner Weise. Er erwähnt im Gespräch den schwarzen Pharao.
Der Laden selbst scheint eher winzig, wobei ein Teil mit einem Vorhang abgetrennt ist. Anhang der Außenmaße scheint aber auch dort wenig Platz für ein Ritual.

Zur gleichen Zeit legt sich Golz vor dem Haus von M'Dari mit seinem Gewehr auf die Lauer, während drinnen Hans und Cecil bei M'Dari einbrechen. Sie steigen außen die Feuerleiter hoch, Hans öffnet das Schloss eines Fensters in den Flur. Alles riecht angemessen muffig und schimmelig. Anhand der Türschilder finden sie die Tür zu M'Daris Wohnung, deren Schloss Hans aber leider nicht geknackt bekommt. Zurück auf der Feuerleiter schlägt Cecil etwas ungeduldig das Fenster zur Wohnung ein. In der Wohnung ist es düster, die Schatten scheinen ein Eigenleben zu führen und sich zu bewegen. Cecil reißt entnervt den Vorhang vom Fenster, und im eindringenden Licht wirkt alles etwas weniger bedrohlich.
Der Raum ist klein und spärlich eingerichtet. Neben einer Matratze finden sich vor allem ein paar afrikanische Dekorationsartikel. Als die beiden schon aufgeben wollen, entdeckt Hans hinter einem von drei Stammesschilden an der Wand eine Nische, darin eine kleine Kiste. Auf deren Deckel ist ein dreibeiniges Monster mit einem Tentakel als Gesicht abgebildet. Erleichtert treten sie den Rückzug an und stoßen zu Golz hinzu. Der erinnert sich beim Anblick des Kästchens daran, dass Augustus Larkin ein sehr ähnliches Intro in Peru - 1 > Sonntag, 27.02.1921 unklar Symbol als Tattoo auf seiner Brust hatte. Ernsthaft beeindruckende Gedächtnisleistung. Allerdings taucht das Monster auch in Glenns Version der Vision in der Maske auf. Vielleicht half das Golz.

Vorm #Hotel ruft ein Zeitungsjunge die aktuelle Times aus. Auf Seite 3 findet sich ein Artikel zu einer "16-jährigen Schwesternschülerin", die in einem nahen Wald tot aufgefunden wurde. Jenny.

Wir treffen uns alle in einem unserer Hotelzimmer, wo Hans das Vorhängeschloss am Kästchen knackt. Darin finden wir, in Stoff eingewickelt, 3 kleine Phiolen mit einer an Honig erinnernden Flüssigkeit, sowie einen Schlüssel, silbern, stark mit feinsten Ziselierungen verziert. Janet schätzt das Alter des Kästchens auf etwa 300 Jahre. Glenn nimmt den Schlüssel an sich, Golz, Janet und Cecil bekommen je eine der Phiolen. Hans geht leer aus - aber vielleicht auch besser, wenn er sich für eine Weile von okkulten Objekten fernhält.

Als Janet und Glenn von ihrem Besuch bei N'Kwane erzählen, fällt Golz (der einen wahrhaft großartigen Lauf hat) ein, dass wir in Berlin schon im Zusammenhang mit #Nofretete diesen Begriff gehört hatten.

Klar ist, dass unser Einbruch in M'Daris Wohnung ein Signal an die Kultisten ist, das vielleicht Vorgänge in Gang setzt, die wir besser schon vorher stoppen - sonst wären vor allem Rebecca und Milli in noch größerer Gefahr.

Gemeinsam fahren wir zurück zum Juju-Haus. Janet und Glenn gehen wieder zu N'Kwane rein, sprechen ihn auf den schwarzen Pharao an. N'Kwane, von dem dieses Mal ein leichter Geruch nach Blut ausgeht, bietet an, sich im Cafe ums Eck eingehender zu unterhalten. Unser Plan funktioniert also, die Bahn ist frei.
Während Golz wieder Deckung gibt, knacken Hans und Cecil (also: Hans) die Tür, durchsuchen den Laden. Hinter dem Vorhang ist ein kleiner Wohnbereich, auf dessen Tisch ein Stück Stoff mit einer noch blutigen Zunge liegt - genau, wie die Mörder des Kultes der blutigen Zunge sie immer tragen. Unter dem Teppich hinter dem Tresen entdeckt Hans eine Falltür, dahinter eine Treppe. Es geht 10m in die Tiefe, danach folgt ein Gang, der an einer mit für uns unleserlichen Runen und Symbolen bedeckten Eisentür endet. Wieder oben finden wir neben einer Geldkassette noch ein Rechnungsbuch für den Laden, das auch minutiös Schmiergeldzahlungen an Robson enthält, den korrupten Polizisten, der die "Ermittlungen" gegen Hilton Adams an sich gezogen hat.

Im Cafe schlägt N'Kwane im Rahmen des Gespräches Janet derweil vor, dass sie doch in 2 Tagen an einem Ritual im Juju-Haus teilnehmen könne, um sich selbst mal ein Bild davon zu machen. Sei alles ganz harmlos, es ginge nur darum, sich ein wenig geschäftlichen Erfolg und Reichtum zu beschaffen, mehr nicht. Es seien in diesem "Klub" rund 30 Personen zugange.
Als die drei dann zum Laden zurückkehren, lässt Janet vor der Tür "ungeschickt" ihre Handtasche fallen, und als N'Kwane ihr helfen will, setzt ihn Glenn mit dem Chlorophorm außer Gefecht, das wir auf dem Weg vorsorglich eingekauft hatten.

Auf der Eisentür erkennt Janet Symbole, die "Dunkler Gott" bedeuten. Golz sperrt die Tür mit N'Kwanes Schlüsselbund auf. Dahinter befindet sich ein großer Steinraum mit fast 5m Deckenhöhe. In den Wänden Nischen mit Fackeln, die derzeit nicht brennen. Neben einigen großen, afrikanischen Trommeln gibt es eine Winde, die eine große, enorm schwer wirkende Steinplatte vom Boden hochheben könnte. 2 Säulen aus Metall stützen die Decke.

Golz wirft einen Blick hinter einen Vorhang und wird prompt von 4 menschenähnlichen Kreaturen mit totem Blick und langen Klauen angegriffen, deren Gedärme ihnen bis zu den Knien aus den Körpern hängen.
Wir erledigen gemeinsam die Monster, wobei Golz recht intensive Verletzungen davon trägt. Glenn verbindet ihn nach Kräften.
In der Nische hinter dem Vorhang findet Hans eine #Maske aus Holz, Handschuhe mit Tierklauen, ein Leopardenfell, sowie das Buch "Africa's Dark Sects", das Jackson sich aus der Bibliothek von Harvard leihen wollte, das dort aber verschwunden war.
Cecil dreht die Winde und beginnt die Steinplatte zu heben. Sofort durchströmt ein starker Geruch nach Blut den Raum und es ertönt ein Kakophonie unmenschlicher Schreie, die Todesqualen und Höllenschmerzen ausdrücken. Golz wirf einen Molotov in die Öffnung, geht dann desillusioniert die Treppe hoch. Janet stürzt ihm erschüttert hinterher. Cecil lässt die Winde los, der Steindeckel kracht herunter und es kehrt Stille ein. Eine letzte Suche fördert in dem Raum ein Stirnband aus Metall, ein modernes Marine-Chronometer und eine weitere Geldkassette zutage. Dann sammeln sich alle im Laden.

Als Golz und Cecil auf die Straße wollen, um sich für M'Dari in einen Hinterhalt zu legen, fliegt einer der in der Nähe postierten Hellfighter, ein Mann namens Douglas, plötzlich von außen gegen das Schaufenster; schwer zerpflückt sieht er aus. Es ertönen Schüsse und Schreie.
Ein großes Monster mit Flügeln und Klauen betritt den Vorhof des Ladens, dahinter M'Dari mit wutverzerrtem Gesicht.
Cecil hat jetzt auch die Nase voll, feuert und trifft M'Dari. Ein weiterer Schuss von Golz bringt den Zauberer zur Strecke. Das Vieh stürzt sich nach vorne auf Cecil. Golz und Janet feuern auf das Biest, das alles halbwegs wegsteckt, bis ein weiterer Schuss aus Cecils #Elefantenbüchse sein Ende bringt.

Während Cecil still vor sich hin blutend auf der Treppe sitzt und seine Büchse nachlädt, verhören Golz und der Rest den zu sich kommenden N'Kwane, der mit einiger Gewalt konfrontiert letztlich herausrückt, dass Rebecca und Milli in einem Container am Hafen eingesperrt sind.
In dem Moment fahren zwei Polizeiautos vor. Robson persönlich steigt mit 6 Schergen aus. Nach kurzem Hin und Her verhandelt Cecil einen dreckigen Deal mit dem korrupten Bullen: Um weiteres Blutvergießen zu vermeiden, bekommt Robson das Rechnungsbuch von N'Kwane und lässt uns dafür laufen, damit wir die Frauen befreien können. Außerdem präsentiert er "Beweise" für die Unschuld von Hilton Adams und darf sich dafür nach dessen Freilassung als erstklassiger Ermittler feiern lassen.

Wir fahren zum Hafen und finden in Container 37 die Damen in Kisten vor (die drei Schläger, die sich uns in den Weg stellen wollen, lassen sich von unseren Gesichtszügen und unserem Mangel an Geduld eines besseren belehren). Schwach, ausgezehrt, aber am Leben.
Wir nehmen sie mit in unser Hotel.