Zwischenspiel in den Traumlanden - 3
23.01.1925 #unklar
"Ia Dagon schattull nagai" (lautmalerisch)
Übersetzt grob: "Dagon lebt noch"
Wir erfahren von Prof. Cowles, dass sein Haus in Sydney, Australien von einem Herrn namens David Dodge betreut wird. Bei dem es sich offenbar um den Ex-Freund von Janet handelt. Cowles hat dort ein Tagebuch von McWhirr #unklar (Schreibweise) liegen, das für uns von Interesse sein könnte.
Cecil und Janet forschen in der Bibliothek der Universität nach Dagan / Dagan / Dakan. Es handelt sich wohl um eine Gottheit / einen Wettergott aus Mesopotamien oder Syrien handelt, zeitlich im 3. oder 2. Jahrtausend vor Christus angesiedelt. Zudem findet Janet heraus, dass der Name "was mit Fischen" zu tun haben könnte. Wir finden Bilder von Münzen mit Abbildungen von Mischwesen aus Mensch und Fisch (menschlicher Torso, Fisch-Unterbau, NICHT ungekehrt).
John Milton, ein englischer Dichter aus dem 17. Jahrhundert, beschreibt Dagon als gefallenen Engel mit dem Unterkörper eines Fisches.
Golz erfragt in einem Reisebüro die beste Route nach Sydney. Die nette Damen scheint sehr von ihm angetan zu sein, empfielt den Zug nach San Franciso zu nehmen, dann per Dampfer nach Honolulu, Oakland (Neuseeland) und schließlich Sydney.
Port Hedland ist Land der Aborigine und liegt im Nordwesten Australiens.
Wir gehen gemeinsam ins Reisebüro, wo wir auf eine junge Dame treffen, die möglichst billig nach Australien will. Wir können (eher: wollen) da nicht wirklich helfen, buchen aber für uns 4 Tickets erster Klasse (mit Dank an Cecils Vater sowie die nach wie vor reichhaltig fließenden Einnahmen aus dem El Dorado in Berlin).
Janet hat in der Nacht wieder eine Traumvision. Dieses Mal steigt sich in dem inneren des Turms im Meer hinab, man hört den Gesang "Ia Dagon schattull nagai", der Janet auch nach dem Aufwachen noch verfolgt.
24.01.1925
Wir holen die bestellten Tickets im Reisebüro ab, wo sich herausstellt, dass die Dame schlichtweg für jeden solvent erscheinenden Kunden ihre Oberweite und Haare zurechtrückt - sorry Golz. Danach vergnügen wir uns den Rest des Tages in New York, um uns von den Erlebnissen der letzten Zeit abzulenken.
25.01.1925
Wir besteigen früh morgens den Zug nach San Franciso, wo wir etwas überraschend auch die junge Dame aus dem Reisebüro in unserem Abteil erster Klasse vorfinden. Die genauen Umstände, wie sie an einen "Geldgeber" für ihre Reise kam, bleiben vage, was vermutlich besser ist.
Die nächsten Tage verbringen wir im Zug. Janet träumt wieder, verwandelt sich in der Vision in einen Fischmenschen und fühlt sich von der Tiefe angezogen.
29.01.1925
In dieser Nacht gehen Golz und Janet in die Traumlande zu den Katzen von Ulthar. Dort erfahren sie, dass Xirr noch lebt, was uns alle sehr erleichtert. Laut Xirr sind alle Ereignisse aus Janets Träumen auch wirklich passiert, wenn auch in anderen Realitäten. Janet wurde damals geopfert. Sie war damals die "Überbringerin". Die Träume bereiten uns auf etwas vor.
Xirr bestätigt, dass die Munition, die Otto vor einigen Tag an Golz übergeben hatte gegen Außerweltliche besonders wirksam sind. Zudem rät er uns, in Ägypten Kontakt zu Neris aufzunehmen, einer Priesterin der Bastet.
Janet und Golz dürfen bei den Katzen übernachten. Janets Juckreiz ist danach endlich weg, beide fühlen sich vollends erholt (auch wenn in der echten Welt kaum Zeit vergangen ist).
Während wir anderweitig beschäftigt sind, findet die junge Dame, die wir im Reisebüro getroffen hatten, die Maske und schaut neugierig hinein. Sie sieht eine wüste, sandige Ebene, unter der sich etwas riesiges auf sie zu bewegt.
Wir heißen Paulette (so heißt sie) herzlich in unserer Mitte willkommen. Einmal Maske, immer Maske.
"Tahiti-Trulla"
(SL-Führung, also noch keine Lore)
30.01.1925
Janet träumt wieder eine Vision. Sie sieht eine Frau, der fischartige Züge wachsen - glitschig-schleimige Haut, Schwimmhäute zwischen den Fingern, Kiemen. Sie steht dabei am Strand und geht letztlich ins Wasser.
Morgens kommen wir in San Franciso an, suchen uns ein Hotel und genießen die Stadt.
31.01.1925
Unsere Reise mit der SS Ventura unter dem Kommando von Captain Jeff Miller geht los. Cecil nutzt die Fahrt in der ersten Klasse um intensiv für die El Dorado-Klubs in Berlin zu werben - hier läuft exakt die richtige Klientel herum.
04.02.1925
Golz macht nach dem Abendessen an der Bar die Bekanntschaft eine attraktiven deutschen Akademikerin - der alte Charmeur! Die Dame namens Dr. Marianne von Wollhagen identifiziert beruflich Artefakte, speziell solche mit Bezug zu den Weltmeeren. Während ihres letzten Auftrages hat sie in New Jersey ein Artefakt untersucht, stieß dabei aber an ihre Grenzen. Sie transportiert das mysteriöse Objekt jetzt nach Oakland, um dort weitere Nachforschungen anstellen zu können.
Die Dame langt beim Alkohol kräftig zu, was selbst Golz an seine Grenzen bringt. Außerdem gräbt sie ungeniert an unserem strammen Preußen rum.
In der Zwischenzeit durchsuchen Janet und Paulette (die der angeschickerten Marianne den Zimmerschlüssel geklaut hat) das Zimmer der feinen Ozeanikerin. Es findet sich dort zwar kein Artefakt, aber ihre Notizen zu dem Objekt. 30cm x 15cm, leuchtet, wirkt fischartig, scheint ein Eigenleben zu führen, es finden sich Schriftzeichen darauf.
Als bei Marianne langsam die Lichter ausgehen, bringen wir sie auf ihr Zimmer, wo Golz zur Sicherheit bei ihr bleibt. Cecil schläft dafür in Golz Kabine, um auf die okkulten Bücher und Masken aufzupassen.
Während der Nacht hört Golz ein Klopfen oder Hämmern an der Außenwand des Schiffes. Er blickt aus dem Fenster, sieht übers Meer verteilt seltsame Lichter - am Schiff sieht er aber nichts ungewöhnliches. Als das Klopfen aufhört verschwinden auch die Lichter im Wasser. Später murmelt Dr. von Wollhagen den "Ia Dagon"-Spruch vor sich hin.
05.02.1925
Am Morgen trifft Cecil auf Peter Fowler, einen sackunsympatischen Amerikaner, der ihn schon seit Tagen immer wieder zu Duellen im Shuffleboard nötigt - die Cecil in der Mehrzahl gewinnt. Mit Janet an seiner Seite entscheidet Cecil auch an diesem Vormittag die Best-of-3 Partie für sich.
Marianne kann sich nach der Nacht offenbar an nichts erinnern, auch an keinen Dagon. Sie blockt alle Gesprächsversuche von Golz oder Paulette ab. Golz fällt nachträglich ein, dass es in Mariannes Zimmer recht intensiv nach Fisch roch, bis sie sich mit reichlich Parfüm besprühte. Dr. Wollhagen bittet Golz sie alleine zu lassen, da sie Ruhe benötige. Golz bleibt vor der Tür stehen und hört, wie sie bitterlich zu weinen anfängt.
Wir stehen abwechselnd Wache vor der Tür der Ozeanikerin, bis uns nach langen Stunden die Geduld verlässt. Janet gelingt es letztlich, Marianne zur Kooperation zu bewegen, indem sie die Melodie singt, die sie in ihren Träumen im Turm gehört hatte.
Marianne erklärt, dass sie sich zu lange mit dem Artefakt beschäftigt hat und sich nun verwandelt. Sie bekommt Schuppen an den Beinen, ein klebriges Sekret bedeckt ihre Finger - just wie in Janets letztem Traum, und tatsächlich realisiert Janet, dass Marianne die Frau aus dieser Vision ist. Das Artefakte ruft sie, zieht sie an.
Glenn und Cecil bleiben im Zimmer, während Marianne mit dem Rest das Artefakt aus dem Safe des Schiffes holen geht. Der Besitzer des Artefakts war ein gewisser Vincent Lefevre, ein Sammler okkulter Objekte. Er ist vor 3 Monaten (Anfang November 1924? Da waren wir noch in Berlin) verstorben, wodurch das Artefakte an Mariannes wissenschaftliches Team in New Jersey fiel. Wir nehmen das Objekt zur Untersuchung mit in unser Zimmer, lassen Glenn als Wache bei Dr. von Wollhagen.
Die Kiste, in der das Artefakt transportiert wird, ist so schwarz wie der Monolit aus Janets Traum. Darin liegt das Artefakt, grün, nass, als wäre es eben aus dem Meer gezogen worden, mit unbekannten, leuchtenden Schriftzeichen versehen. Man hört leise Stimmen im Raum, die klingen, als kämen sie von unter Wasser: "Ia Dagon ...".
Das Objekt ist eine Statue, die wie ein kleiner Fischmensch aussieht. Seine Augen leuchten ebenfalls.
Janet und Golz gehen wieder zu Xirr in die Traumlande, der ihnen mitteilt, dass es genau einen Weg gibt, Marianne zu retten. WIr müssen sie samt Statue nach Kadath bringen, an diesen Ort, an den sich selbst die großen Alten nicht trauen. Ein Ort, wo die Götter wohnen. Zugang zu Kadath bekommen wir über die Traumlande.
Sonst wird Marianne zu einem Fischmenschen und muss ins Meer gehen. Mit Hilfe dieser Artefakte (ja, es gibt mehrere) vermehren sich die Fischmenschen.